Haustiergesundheitstipps von Ihrer Tierarztpraxis in Rümlang bei Eglisau und Buchs

Unsere Haustiergesundheitstipps bieten Ihnen wertvolle Informationen, praktische Tipps und Expertenratschläge, um die Gesundheit und Lebensqualität Ihrer Kleintiere zu fördern.

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Empfehlungen für die individuelle Entwurmung

  • Katzen- und Hundewelpen ab dem 14. Lebenstag alle zwei Wochen bis zum Alter von 12 Wochen mit Paste oder Tabletten
  • Katzen- und Hundewelpen ab 12 Wochen bis 6 Monate monatlich
  • Säugende Kätzinnen und Hündinnen ca. 2 bis 3 Wochen nach der Geburt der Welpen entwurmen
  • Reine Wohnungskatzen ein- bis zweimal jährlich, da Eier über Schuhe und Kleider in die Wohnung gelangen können. Erwachsene Katzen mit Auslauf und Hunde üblicherweise viermal jährlich, Katze, die viel maust monatlich
  • Alle Katzen und Hunde nach einem Flohbefall, da Flöhe Zwischenwirte für den Gurkenkernbandwurm sind
  • Hunde ohne Kontakt zu Hunden aus anderem Haushalt und die draussen kein Kot oder Dreck fressen zweimal jährlich
  • Hunde mit Auslauf ohne Aufsicht monatlich
  • Hunde, die Beutetiere fressen oder mit auf die Jagd gehen, monatlich
  • Hunde, die mit rohem Fisch oder Fleisch gefüttert werden, monatlich
  • Alternativ zur Entwurmung kann eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Dies muss je nach Risikogruppe ein- bis zwölfmal jährlich erfolgen. 

Reisekrankheiten

Folgende Erreger sind in Südeuropa häufig:

  • Leishmaniose
  • Herzwurm
  • Babesien
  • Ehrlichien


Die Leishmaniose beim Hund


Die Leishmaniose des Hundes wird durch die Infektion mit einem einzelligen Parasiten (Leishmania infantum) ausgelöst. Der Erreger wird durch den Stich infizierter Sandmücken von Tier zu Tier übertragen. In Europa kommen die Sandmücken vor allem im Mittelmeerraum vor (u. a. Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland).


Erste Krankheitssymptome treten frühestens drei Monate nach Infektion auf. Sie können aber auch erst nach 18 Monaten oder noch später beobachtet werden.


Als häufigstes erstes Symptom tritt Haarverlust, vor allem um die Augen und der Schnauze, auf. Es kommt zu Schuppenbildung und kleinen offenen Wunden. Danach treten Hautentzündungen am ganzen Körper auf. Besonders betroffene Stellen sind Kopf und Hinterbeine. Im späteren Krankheitsverlauf können die Krallen überlang und brüchig werden. Bei fortschreitender Krankheit komm es zu Gewichtsverlust bei gutem Appetit, Fieber, Durchfall. Nachfolgend kann es zu einer Blutarmut, Gelenkentzündungen und schweren Nierenschäden kommen, die bis zu einem Nierenversagen und zum Tode des Hundes führen können.


Die Behandlung mit Medikamenten erfolgt über Monate bis Jahre, häufig lebenslang, da nur selten eine vollständige Heilung möglich ist. Deshalb ist ein guter Schutz vor dieser schweren und häufig tödlich verlaufenden Krankheit besonders wichtig.


1. Der Kontakt mit Sandmücken in den Leishmaniose-Gebieten kann vermieden werden, indem der Hund in den warmen Monaten von Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen im Haus gelassen wird, da die Mücke dämmerungsaktiv ist.


2. Repellente Spot-On Präparate und Halsbänder wehren die Sandmücken vom Tier ab und verhindern somit einen Stich.


3. Einen zusätzlichen, aber nicht vollständigen Schutz, bietet ein Impfstoff gegen Leishmaniose, der die Abwehrfunktion des Immunsystems gegen Leishmanien erhöht. Die Grundimmunisierung erfolgt dreimal im Abstand von drei Wochen und der Schutz setzt vier Wochen nach der letzten Impfung ein. Die Impfung wird dann im Abstand von einem Jahr wiederholt und kann für Hunde empfohlen werden, die regelmässig in den Mittelmeerraum reisen. 

Sie haben Fragen zu Haustierkrankheiten oder möchten sich persönlich beraten lassen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

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